Man braucht nichts im Leben zu fürchten,
man muss nur verstehen.

Die Angst ist in jedem Säugetier vorhanden, sie schützt vor Gefahren. Sie ist so wichtig, dass sie sogar vererbt werden kann. Meine Erfahrung mit Angst prägte mein ganzes Leben. Ich hörte als Kind in meinem Zimmer nachts oft den Aufschrei meines Vaters und anschließend die beruhigende Stimme meiner Mutter. Ich wusste damals nicht, dass er vor meiner Geburt 4 Jahre in einem Arbeitslager war, ohne Urteil , ohne dass seine Familie wusste, ob er überhaupt noch lebte.

Als ich älter wurde, überfielen mich Panikattacken und ich musste lernen die Angst vor der Angst zu überwinden. Ich versuchte viele unterschiedliche Methoden, besuchte Seminare und Workshops. Ich ging sogar zur Hypnose , die ich gegen mein immer schlimmer werdendes Lampenfieber einsetzen wollte. Das Lampenfieber blieb…aber meine Flugangst war plötzlich weg.

Ich habe für mich entdeckt, dass die Angst ein Teil meines Wesens ist und dass ich sie auch mit einem gewissen Maß an Humor und Eigenliebe nehmen sollte.

So fragte ich mich beispielsweise, wie Menschen mit weißen Hosen rumlaufen können, ob die nicht darüber nachdenken, von einem plötzlichen Durchfall ergriffen zu werden.

Man muss lernen, mit der Angst zu leben und man muss wissen, dass hinter jedem Schleier der Angst , das totale Glücksgefühl wartet, das kann Dir jeder Bungee-Jumper bestätigen.